Kohlrabi at it´s best

Was geschieht, wenn man wilden Kohl mit weißen Rüben kreuzt?

Na klar:
man bekommt Rübenkohl…
besser bekannt als Kohlrabi.

„Wiesmoor weißer Trieb“ heißt die meistverkaufte helle Sorte (ich frage mich ja immer, wer sich solche Namen ausdenkt!).

„Wiener blauer Glas“ und „Blauer Speck“ sind die beliebtesten dunklen Sorten.
Auf die ich übrigens gerne verzichte, weil mir die dunklen zu würzig sind.
Aber vielleicht fehlt mir da einfach das richtige Rezept?!

Denn ich bevorzuge auf jeden Fall den Kohlrabi aus dem eigenen Garten oder vom regionalen Markt – und der ist ja auch nicht so zart im Geschmack.
Wobei „zart“ bei manchem Treibhaus-Knöllchen auch schon stark übertrieben ist: geschmacksneutral trifft es da leider doch manchmal eher.

Die Blätter sind übrigens viel zu schade, als das man sie den Hasen gibt oder dem Kompost überlässt: sie sind besonders reich an Carotinoiden, der Vorstufe des Vitamin A.
Außerdem geben sie einen schönen farblichen Kontrast zum hellen Fleisch der Knolle.

Hier mein derzeitiger Lieblingssalat:

1 großer oder noch besser zwei kleinere helle Kohlrabi mit Blättern (schön frisch!)
1 EL Pinienkerne
2 EL Olivenöl
1 EL Balsamico Bianco
1 TL Honig (Schackypark!)

Pinienkerne in einer Pfanne anrösten – ich mache gegen alle Empfehlungen, doch immer ein ganz wenig Öl in die Pfanne – sie verbrennen dann nicht so leicht und lassen sich besser wenden.

Den/Die Kohlrabi schälen und auf einem Hobel (ich habe natürlich so einen schönen, scharfen, alten Holzhobel) in hauchdünne Scheiben schneiden. Die Blätter feinnudelig schneiden. Nehmt aber wirklich nur ganz knackige – nur die schmecken roh.
Wenn die Blätter schon sehr groß sind (also ihr eher einen statt zwei Kohlrabi habt), lieber als Gemüse dünsten…wie Spinat.

Aus Olivenöl (Ligurien), weißem Balsamico und Honig eine Marinade rühren, mit Salz und Pfeffer eher dezent abschmecken.
Kohlrabischeiben darin etwas 10 Minuten marinieren.

Dann abseihen und die Scheiben mittig auf einem Tellern anrichten. Bunter Teller sieht natürlich gleich schöner aus…
Die gerösteten Pinienkerne darüber geben. Ebenso die geschnittenen Blattstreifen. Eventuell noch ein wenig der Marinade angießen – aber nur wenig.

Passt hervorragend zu kurz gebratenem Fleisch oder Fisch. Oder zu einer Backofen-Kartoffel.

2 Antworten auf „Kohlrabi at it´s best“

  1. Hi Anne, einfache Rezepte liebe ich und dieses hier traue ich mir durchaus zu. Ich berichte Dir dann wie es geworden ist.
    Gruß Nadia

  2. Es kommt auf die Qualität der Produkte an: bei Essig und Öl kennst du meine Quelle und den Kohlrabi würde ich halt vom Markt holen – noch gibt der Garten ja nix her.

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