MUSTEA – oder was man aus Quitten alles machen kann

Wenn ich ganz ehrlich bin (und das bin ich schließlich meistens), habe ich mir noch nie viele Gedanken über Quitten gemacht. Und Quittenmarmelade (das ist die einzige Form, in der Quitten und ich bislang aufeinander trafen) nicht wirklich geschätzt.

Wahrscheinlich wird sich das im Verlauf der Fertigstellung des Buches ändern.
Ich bin nämlich bei MUSTEA auf einen Quittenbegeisterten gestoßen.
Er ist auch der Initiator des „Fränkischen Rekultivierungsprojekts alter Quittensorten“ und zaubert aus den gelben Früchten neben Marmelade und Saft auch Essig, Likör, Wein, Brand, Secco – und das in erstaunlichen Qualitäten… wie einige Slow Fooder und andere Genießer mir bestätigen.
Marius Wittur hat an der Mainschleife sogar einen Quittenlehrpfad aufgebaut. Einfach, weil er es wichtig und gut fand.
Wahnsinn.

Doch ohne solche Menschen wird das hier alles nichts und es sind natürlich genau diese „Spinner“ (Entschuldigung an Alle!!) die ich suche ;-))
Menschen die nicht erst rechnen und dann anfangen, sondern die für Dinge brennen und anpacken, wenn sie merken, dass andere das nicht machen.

Und so werde ich in meinem Buch mehr über Quitten (wahrscheinlich die Lokalsorte Astheimer Perlquitte und MUSTEA und den Lehrpfad) berichteten.
Noch bin ich entspannt, denn die Früchte sind noch nicht reif und ich habe noch ein wenig Zeit mich um andere Dinge zu kümmern.
Viel Zeit eh nicht.

Was ich aber auch immer wieder spannend finde – kaum erzähle ich jemandem aus meinem unmittelbaren Umfeld von meiner Quittenidee, so heißt es: „Ach ja, den Quittenlehrpfad kennen wir. Da sind wir öfter. Ist sehr schön gemacht.“
Warum zum Teufel, muss ich dann überhaupt recherchieren und suchen, wenn meine Freunde eigentlich schon alle Themen parat haben?
Man sollte doch einfach häufiger in seinem Freundes- und Bekanntenkreis recherchieren 🙂
Oder wenigstens reden.

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