Die Nudel macht´s

So müssen sie aussehen - dann klappt´s auch mit dem Auflauf.
Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass unterschiedliche Nudeln ganz unterschiedlich schmecken?!
Und da meine ich jetzt nicht frische oder getrocknete, Eier oder Hartweizen, deutsche oder italienische…

Es geht mir um die Form, Länge und teils auch die Dicke der Nudeln.
Mancher mag sich fragen, warum die Italiener jeder Nudel einen eigenen Namen geben.

Ich finde das ganz richtig!

Und so bin ich immer wieder auf der Jagd nach echten „Makkaroni“.
Nicht die kurzen Rohrdnudeln, die man heute ab und an im Laden unter dieser Bezeichnung oder als „Maccaroni“ findet.

Nein – ich suche die ganz langen und möglichst umfangreichen.
Früher gehörten sie zum deutschen Nudel-Standart.
Und lagen direkt neben den Spagetti.
Und den Hochzeitsnudeln…

Jetzt muss ich suchen.


Denn nur diese langen Makkaroni sind richtig für einen Hackfleisch-Makkaroni-Auflauf, wie ihn jede griechische Hausfrau am Wochenende bereitet.
(Ich setzte jetzt einfach mal voraus, dass die auch heute noch kochen… gewagt, weiß ich schon)

Makkaroni brauche ich also, weil alle anderen Nudeln nicht so gut schmecken.
Seltsamerweise auch die kurzen Makkaroni nicht…. und jetzt fragt mich bitte nicht warum.
Ich habe es ausprobiert.
Das ist so.

Zum Glück bin ich bei einer deutschen Firma fündig geworden.
Und hoffe nun, dass noch mehr Menschen diese Nudeln kaufen, damit sie nicht vollends vom Markt verschwinden.

Griechischer Hackfleisch-Makkaroni-Auflauf „PASTÍTSIO“

500 g Makkaroni – das sind jetzt gleich 2 Päckchen… früher war es eines
500 g gemischtes Hack
Olivenöl
1 Zwiebel
1-2 Dosen Tomaten (ihr wißt ja – in dieser Jahreszeit sind die besser als frische – im Sommer nehme ich natürlich frische – dann aber nur 3-4 und das Häuten spare ich meist)
Salz, Pfeffer
1 Zimtstange
150 g geriebener, würziger Käse – bei mir meist der, der im Kühlschrank liegt und nicht schnell genug verschwindet

60 g Butter
60 g Weizenmehl
circa 1/2 Liter Milch
2 Eier
Salz
geriebene Muskatnuss
noch mal geriebener Käse – ganz nach Geschmack…. einmal als oberste Schicht

Zwiebel fein würfeln und mit dem Hackfleisch im Olivenöl anbraten.
Wenn es krümmelig ist, würzen. Dann kommen die Tomaten dazu und alles darf ein Weilchen schmoren. Die Zimtstange schmort mit und kommt danach aber raus.

Makkaroni etwas kürzer als auf der Packungsanleitung steht in Salzwasser kochen. Da die Nudeln ja nachher noch mal im Ofen backen, werden sie sonst zu weich.

Dann die Hälfte der Nudeln mit etwas Olivenöl mischen und in eine Auflaufform geben.
Ich nehme lieber eine großflächig, flache.
Dann gibt es mehr Kruste.
Wer eher auf weiche Nudeln steht, sollte einfach höher schichten.
Also natürlich auch eine andere Auflaufform verwenden…

Jetzt kommt das Hackfleisch auf die Nudeln und wird dann mit den restlichen Nudeln bedeckt.

Aus Butter und Mehl mache ich eine klassische Mehlschwitze, die mit Milch gelöscht wird.
Dann mit Salz und Muskat abgeschmeckt.

Je nach Geschmack, wird die Bechamelsauce dicker oder dünner… und deckt dann die obere Nudelschicht ab.
Zum Schluß kommt der geriebene Käse.
Je nach Sorte und Menge wird der im Backofen, wo hinein die Auflaufform dann bei 180° wandert, braun und knusprig oder braun und weichflüssig.

Am Bräunungsgrad erkennt man auch den Servierzeitpunkt – nach 20-30 Minuten…

Wie so viele Aufläufe, wird auch dieser nach dem Aufwärmen noch mal besser – also ruhig etwas mehr machen… diese Menge reicht gut für 6 Personen.

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