Dreierlei Zweierlei

Ist euch schon mal aufgefallen, was für ein außergewöhnliches Bild das Wort MEERRETTICH ergibt?!

Ein Wort, das 3mal Doppelbuchstaben sein eigen nennt – da muss ich doch glatt suchen, bis ich weitere Beispiele finde:

Grippeerreger oder Vanilleessenz sind zur Zeit meine Favoriten.

Eine schnöde Alleen-Vielfalt kann da nicht mithalten.

Und alles wieder nur, weil ich Lachstartar an Meerrettichschaum für euch beschreiben wollte 🙂
Wobei TARTAR ja auch sehr fein ist, oder ?!

Und die Rezepte sind es eh…

Den Tartar habe ich erstmals aus Räucherlachs gemacht – ich hatte noch ein tolles Stück (aus Norwegen eingeflogen) eingefroren und der zu kaufende frische Lachs sah nicht wirklich nach Tartar aus. Muss ja dann auch nicht sein.

Lachstartar

Frischen oder sehr guten, geräucherten Lachs mit einem scharfen Messer in kleinstmögliche Würfel schneiden. Auf keinen Fall mit der Küchenmaschine versuchen – das wird nur Brei und wenig lecker.

Ein Schuß gutes Olivenöl (nicht zu intensiv – ich habe Ligurisches genommen), weißer Pfeffer, frischer gehackter Dill – nicht zuviel.
Ein wenig Zitronensaft und abgeriebene Zitronenschale.
Bei dem geräucherten Lachs habe ich auf Salz verzichtet – abschmecken ist extrem wichtig und weniger immer erst mal mehr.

Meerrettichschaum

1 Glas Fischfond (etwa 150 ml)
150 g frischer Meerrettich
2 Blatt weiße Gelatine
250 ml Schlagsahne
etwas Salz

Meerrettich schälen, fein reiben. Den Fischfond erhitzen – den geriebenen Meerrettich in der heißen Brühe etwa eine Viertelstunde ziehen lassen.
Die Brühe durch ein Sieb abgießen – bitte die Brühe bewahren – nicht die Meerrettichreste 🙂

Dann solltet ihr probieren, ob es noch etwas Salz braucht.

Gelatine nach Packungsvorschrift in kaltem Wasser einweichen und dann in der noch warmen Brühe auflösen. In den Kühlschrank stellen.
Wenn die Brühe zu stocken beginnt, die geschlagene Sahne unterheben.
Noch mal abschmecken.

Dann etwa 3 Stunden kühlen lassen.

Dazu unbedingt Schwarzbrot reichen – das schmeckt besonders gut.

4 Antworten auf „Dreierlei Zweierlei“

  1. Auf jeden Fall – wobei ich bei der Grundschärfe des Meerrettichs da etwas zurückhaltend bin – aber vielleicht findest du ja den richtigen Dreh 😉

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