Geschichte zum Anfassen

Der Tag des offenen Denkmals sensibilisiert Menschen für die Bedeutung unseres kulturellen Erbes und weckt Interesse für die Belange der Denkmalpflege. Jedes Jahr Anfang September. Deutschlandweit. Und auch in Dießen am Ammersee.

Seit 2005 ist auch der Schackypark zu diesem Anlass ganztägig geöffnet.

2006 zogen mehrere lebendige Werkstätten über 700 Besucher in den Park
* Neugierde: Frigga Dettmer veranschaulichte Lage und Namensgebung dieses Platzes und bot Informationen zum früheren Aussehen.
* Wegekreuz mit Rondell und Brunnen: Prof. Dietrich Klemm und Detlef Reichert demonstrierten die Arbeiten zur Freilegung und Sicherung der Wege und Brunnenanlagen.
* Apfelspalier: Peter Kaun sen. erläuterte Planung, Pflanzung, Instandsetzung und Pflege des alten Apfelspaliers oberhalb der Villa Diana. Er gab zudem Tipps rund um Obstbaumpflege
* Ententeich und Entenhaus: Andreas Weinzierl veranschaulichte die Aufräumarbeiten rund um den Ententeich.


* Monopteros: Dr. Vinzenz Brinkmann erklärte anhand des Monopteros die konservatorischen Arbeiten zur Erhaltung der Baudenkmäler des Parks.
* Badeteich: Philipp Bahls hatte sich an der Freilegung der Abflüsse unter dem gebrochenen Damm beteiligt und konnte die weitere Vorgehensweise zur Reparatur des Teichs vorstellen.
* Teehaus: Jürgen Bahls verdeutlichte anhand des neu erstellten Aufmassplanes die dringenden Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen rund um das Teehaus.
Klement Noll fuhr Besucher mit seiner Kutsche durch das Gelände und für das leibliche Wohl sorgte Schackpark-Apfelsaft.

2007 war dann Gelegenheit mit Picknickkörben und Decken bewaffnet den Park für sich selbst zu erkunden. Natürlich waren viele Kenner des Parks und auch ein Info-Stand vor Ort – es fanden zahlreiche Führungen statt – aber alles in zwanglosem Rahmen.
Also ein richtiger Tag des „offenen“ Denkmals…

2008 „Vergangenheit aufgedeckt – Archäologie und Bauforschung“ dieses Motto wurde durch Besichtigung neuer Funde und kleinere Grabungen unter Leitung von Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann (Archäologe) an am Apollbecken demonstriert. Arbeitsweisen und -techniken lenkten dabei den Blick auf Details, die einem ungeschulten Auge doch häufig verborgen bleiben.
Die Britische Woche zum 10jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft Ammersee-Windermere startete an diesem Wochenende und wurde mit einem Picknick im Park zwanglos begleitet. Das Wetter war übrigens auch „very british“.

2009 gab es eine Kombination aus Unterhaltung und Wissenschaft, die wiederrum rund 600 Interessiert anzog.
So war am Froschbrunnen eine lebendige Werkstatt zur Steinrestauration mit Prof. Dr. Dietrich Klemm und seiner Tochter Friederike Klemm (Chefredakteurin RESTAURO) zu bestaunen.
Am Entenhaus gab es Kaffee und Kuchen und um 16 Uhr spielte Willi Fischer (Violine) mit Dieter Rompel (Gitarre) und Georg Widmann mit leichter Sonnenunterstützung brasilianische Rhythmen.

3 Antworten auf „Geschichte zum Anfassen“

  1. Hallo Anne, das Engagement im Schacky-Park ist so was von sensationell vorbildlich und bahnbrechend, dass Diessen sich damit eigentlich bei irgendwelchen Innovations-Wettbewerben beteiligen könnte. Das ist sowas von einzigartig und besonders, dass Auszeichnungen und Medallien diesen Aktivitäten gar nicht gerecht werden können. Ein Kleinod! Gruß Nadia

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